Baywa
"Ausnahmejahr" mit Rekordumsatz und -ergebnis
Die Baywa hat das "Ausnahmejahr" 2022 mit Rekordmarken bei Umsatz und EBIT abgeschlossen: In einem allgemein volatilen Marktumfeld stiegen die Erlöse um knapp 37 % auf 27,1 Mrd. EUR, das EBIT hat sich mit 504,1 Mio. EUR sogar fast verdoppelt. Damit bestätigte der Konzern mit den drei Geschäftsfeldern Energie, Agrar und Bau(stoffhandel) sein profitables Wachstum. "Ungeachtet der Störungen in den globalen Lieferketten und der zum Teil knappen Warenverfügbarkeit konnten wir uns als Grundversorger für Wärmeenergieträger, Baustoffe und Betriebsmittel für die Landwirtschaft bewähren", so der Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. Umsatztreiber sei vor allem das Segment Energie gewesen, Ergebnistreiber die hohe Nachfrage nach Baustoffen sowie die uneingeschränkte Lieferfähigkeit der Baywa.
Lutz geht auch weiterhin von einem weit überdurchschnittlichen Ertrag aus. Für das laufende Jahr wird mit einem Konzernergebnis zwischen 320 und 370Mio.EUR gerechnet. Bis Ende 2025 wird ein operatives EBIT zwischen 470 und 520 Mio. EUR angestrebt.
Die Bau-Sparte knüpfte mit einem Umsatz von 2,3 Mrd. EUR (2021: 2,1) an das starke Vorjahr an, auch wenn das EBIT mit 70,4 Mio. EUR leicht hinterherhinkte (2021: 73,2 Mio. EUR). 2023 gäben die Nachfrage nach energieeffizientem Renovieren und Sanieren im Wohnungsbau sowie die staatliche Förderung für die Sanierung von Bestandsbauten dem zweitgrößten Baustoffhändler Deutschlands Rückenwind, heißt es. Höhere Bauzinsen und der spürbare Fachkräftemangel in der Baubranche wirkten hingegen konjunkturbremsend.
aus
BTH Heimtex 05/23
(Wirtschaft)